Geocaching

Geocaching

Geocaching ist eine Art Schnitzeljagd mit modernen Mitteln. Dabei geht es darum, Schätze zu finden, die andere Mitspieler versteckt haben, oder darum, selbst welche zu verstecken. Bei den Geocachern heißt so ein Schatz einfach Cache, was man übrigens wie Käsch ausspricht, also wie das englische Wort cash (und keinesfalls wie cage).

Im Internet gibt es Seiten, die Geocaches auflisten. Dort findet man zu jedem Cache Koordinaten, die einem zum Versteck führen. Damit man den angegebenen Ort findet, braucht man also ein Gerät, das die eigene Position anzeigt: einen GPS-Empfänger. Moderne Geräte zeigen aber nicht nur die aktuellen Koordinaten an, sondern können einem auch die Richtung zeigen, in die man gehen muss, um eine eingegebene Position zu erreichen (und noch vieles mehr, was einem Geocacher das Leben leichter macht).

Hat man die angegebene Position des Caches erreicht, muss man nur noch suchen. Die Caches liegen natürlich nicht einfach in der Gegend rum, sondern sind mehr oder weniger gut versteckt. Manchmal mitten im Wald, an einer Baumwurzel, machmal mitten in der Fußgängerzone, raffiniert getarnt als unauffälliger Gegenstand.

Die Caches selbst sind meistens kleine Dosen. Darin befindet sich ein sogenanntes Logbuch, in das sich jeder Finder einträgt. Außerdem findet man meistens kleinere Gegenstände, die man tauschen darf: Man nimmt etwas aus dem Cache heraus und legt etwas Gleichwertiges hinein.

Ab und zu findet man in Caches auch Coins oder Travel Bugs. Man erkennt sie an einer Kombination aus Buchstaben und Ziffern, die eingeprägt oder aufgedruckt ist. Coins und Travel Bugs sind keine normalen Tauschgegenstände. Man nimmt sie aus einem Cache heraus und legt sie in einem anderen Cache, den man später findet, wieder ab (ohne etwas tauschen zu müssen). Auf keinen Fall behält man solch einen Gegenstand!

Nachdem man einen Cache gefunden hat (oder auch nicht – das kommt natürlich auch vor), schreibt man dazu noch ein Log im Internet, auf der Seite wo man auch die Koordinaten bekommen hat. Üblicherweise schreibt man ein paar nette (oder auch kritische) Worte und gibt auch an, was man getauscht hat oder welche Coins und Travel Bugs man mitgenommen oder abgelegt hat.

Eine Einleitung zu Geocaching findet man bspw. im deutschen CacheWiki oder auch im Artikel zum Thema bei Wikipedia. Die in Deutschland populärste Sammlung von Geocaches gibt es bei geocaching.com (leider komplett englischsprachig). Dort kann man kostenlos einen Zugang einrichten und sofort mit der Suche loslegen. Im Sommer 2009 wurde bei geocaching.com die Marke von 100.000 Caches in Deutschland überschritten – mittlerweile findet man in fast jedem Dorf einen Schatz.